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  3. Fahnentreppe am Potsdamer Stadtschloss
Bild: Shutterstock.com/Tohuwabohu 1976

Die vergoldete Treppe war bis 1945 wegen des ungewöhnlichen Motives eines barocken Knabenkonzertes ein vielfach fotografierter Touristenmagnet. Sie war nach einer Zeichnung König Friedrichs des Großen 1752 entstanden und goldglänzender Höhepunkt der Lustgartenfassade. Die Treppe führte zur Zeit der preußischen Monarchie in die Zedernholzkammer, in der die Regimentsfahnen der in Potsdam stationierten Regimenter aufbewahrt wurden. Dem strengen militärischen Zeremoniell unter König Friedrich Wilhelm I. („Soldatenkönig“) stellte sein Sohn Friedrich die originelle und auf ihn höchstpersönlich zurückgehende Komposition eines Knabenorchesters gegenüber. Die Skulpturen nehmen die Haltung eines Orchesters ein, das seine Instrumente stimmt.

Von den im Zweiten Weltkrieg beschädigten Originalen konnten in der Nachkriegszeit nur Fragmente geborgen werden. Nach diesen Originalen und vielen Fotografien ließ der Verein Potsdamer Stadtschloss das Ensemble wiederherstellen. Die Cornelsen Kulturstiftung stellte dafür Mittel von einer halben Million Euro zur Verfügung.