Fanny Hensel (1805 bis 1847) war als Schwester des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy musikalisch selbst hoch begabt. Bei den "Sonntagsmusiken" im Hause Mendelssohn war sie als Pianistin und Komponistin hoch geschätzt. Entsprechend der gesellschaftlichen Rollenbilder, gestattete ihr die Familie aber keine öffentlichen Auftritte und versuchte zeitlebens die Drucklegung ihrer über 470 eigenen Kompositionen zu verhindern. Erst kurz vor Lebensende fasste sie den Entschluss, Werke ohne die Erlaubnis ihres Bruders zu veröffentlichen.

Während Felix Mendelssohn Bartholdy schon zuvor im ehemaligen Stammsitz der Familie verewigt war, fehlte bisher ein Bildnis seiner ebenfalls erfolgreichen Schwester.